
10. Philosophicum Lech
Die Freiheit des Denkens
Sonntag, 17. September 2006 um 10.00 Uhr
creo ergo sum - Einige freie Anmerkungen über die gar nicht
so clandestinen Verbindungen zwischen Kunst-Werk und Denk-Werk
Univ. Prof. Dr. Ursula Pia Jauch
Referentin
Zur Person
Professorin für Philosophie an der Universität Zürich
Biografie
geboren am 16. März 1959 in Zürich, Schweizerin (Heimatorte Zürich u. Luzern)
1979 Matura Typus B an der Kantonsschule Baden, AG
1979-84 Studium an der Universität Zürich (Hauptfach Philosophie; Nebenfächer Linguistik und Ältere Deutsche Literatur)
1984 Studienabschluss lic.phil. I bei Prof. Dr. Hermann Lübbe (Bernard Mandeville und die Darstellung des Geistes des Kapitalismus)
1988 Promotion zum Dr. phil. I bei Prof. Dr. Helmut Holzhey (Dissertation: Immanuel Kant zur Geschlechterdifferenz. Aufklärerische Vorurteilskritik und bürgerliche Geschlechtsvormundschaft)
1987-1991 Assistentin am Philosophischen Seminar der Universität Zürich (Prof. Dr. Helmut Holzhey); Assistenz sowie Durchführung eigener Lehrveranstaltungen
1989-1991: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeits- und Forschungsstelle für Ethik der Universität Zürich; Assistenz sowie Durchführung von Lehrveranstaltungen
seit 1989 freie Mitarbeiterin für Philosophie bei der Neuen Zürcher Zeitung
1991-1992 Forschungsaufenthalt / Scholarship am Getty Center for the History of Art and the Humanities, Santa Monica/USA
1992-1996 eigenes Forschungsprojekt (Habilitation) im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds und des Philosophischen Seminars der Universität Zürich zu Julien Offray de la Mettrie: Denken an der Nahtstelle zwischen Mensch, Maschine und Ästhetik
1993-1998: Mitglied (Philosophie) der Expertenkommission im NFP 35 (Frauen in Recht und Gesellschaft) des Schweizerischen Nationalfonds
1996: Habilitation (Jenseits der Maschine. Philosophie, Ironie und Ästhetik bei Julien Offray de La Mettrie,1709-1751)
WS 96/97: Ernennung zur Privatdozentin für „Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der kulturhistorischen Fragestellung“ an der Universität Zürich
seit 1999 regelmäßige Teilnahme als Expertin / Philosophin an der Sendung „nachtstudio“ im ZDF
WS 2003 Ernennung zur Titularprofessorin durch die Universität Zürich
Oktober 2002 – Oktober 2005 eigenes Forschungsprojekt im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds: „Hinter Masken: Literarische Strategien der klandestinen Philosophie 1720 – 1770“
Dezember 2005 Berufung an das „Wissenschaftskolleg zu Berlin“ als Wissenschaftliches Mitglied (fellow) für das Akademische Jahr 2006/07
seit Januar 2006 regelmäßige Teilnahme als Philosophin in der Sendung „Sternstunde Philosophie“ des Schweizer Fernsehens
Arbeitsgebiete
Kulturgeschichte und Wissenschaft der Gegenwart, Philosophie des 18. Jahr-hunderts, Ideengeschichte der Aufklärung, Ästhetik, Kulturanthropologie, Kulturphilosophie, Philosophie der Kunst, Philosophie der Ge-schlechterdifferenz, Damenphilosophie und Exzentrik im 18. Jahrhundert
Wichtige Publikationen (Auswahl)
Immanuel Kant zur Geschlechterdifferenz. Aufklärerische Vorurteilskritik und bürgerliche Geschlechtsvormundschaft. Passagen Verlag, Wien 1988.
Damenphilosophie und Männermoral. Von Abbé de Gérard bis Marquis de Sade. Ein Versuch über die lächelnde Vernunft. Passagen Verlag, Wien 1990.
Jenseits der Maschine (1998)
Bernard Mandeville (2001)
Homo ludens. Der Mensch, ein Spieler. Eine kleine Kulturphilosophie des Spiels (2001)