
22. Philosophicum Lech
Die Hölle.
Kulturen des Unerträglichen
Freitag, 21. September 2018 um 15.30 Uhr
Die Hölle als Heimstatt für Künstler von Dante bis Thomas Mann
Statment zum Vortrag
Wo immer Philosophen und Schriftsteller die 'göttliche Eingebung' priesen, aus der große Werke hervorgehen, war der Gegendiskurs nicht fern: Wer sich der Kunst verschreibt, steht mit einem Bein in der Höll
Univ. Prof. Dr. Manfred Koch
Referent
Zur Person
geb.1955 in Stuttgart, studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Tübingen. 1987 promovierte er mit dem Buch ‚Mnemotechnik des Schönen’. Studien zur poetischen Erinnerung in Romantik und Symbolismus (Novalis, Hofmannsthal, Rilke) an der Universität Tübingen und war dann von 1988 bis 1991 Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Thessaloniki, Griechenland. 1992–1998 arbeitete Koch als wissenschaftlicher Assistent am Institut für neuere deutsche Literatur der Universität Gießen, wo er sich 2001 mit dem Buch Weimaraner Weltbewohner. Zur Genese von Goethes Begriff ‚Weltliteratur’ habilitierte. 2001–2003 vertrat Koch eine Professur für neuere deutsche Literatur in Tübingen, 2004–2007 war er Mitorganisator der Tübinger Poetikdozentur. Seit 2009 unterrichtet Koch als Titularprofessor für neuere deutsche Literatur an der Universität Basel. Letzte Buchpublikationen: Hölderlins württembergisches Manifest. Die unvollendete Elegie „Der Gang aufs Land“ (2006); Brot und Spiele. Zur Religion des Sports (2009); Faulheit. Eine schwierige Disziplin (2012).
Von 1996–2016 war Koch fester freier Mitarbeiter im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung. Derzeit schreibt er regelmäßig Rezensionen für die Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie für die monatliche Bücherbeilage der NZZ am Sonntag. Weiterhin verfasst er Features und Radioessays für den Südwestrundfunk Baden-Baden (SWR 2 Kultur). Manfred Koch lebt seit 2007 als freier Publizist in Sent, Unterengadin.