24. Philosophicum Lech
Als ob!
Die Kraft der Fiktion
Freitag, 24. September 2021 um 09.30 Uhr
Faketionales Erzählen. Über die Erfindung von Wahrheit
Statement zum Vortrag
»Wenn heute von Fakes die Rede ist, geschieht dies meist im Gegensatz zu den Fakten. Die andere Seite des Fakes aber ist die Fiktion: Sie hat die Macht, über das Faktische hinwegzutäuschen. Und wenn es um Fiktionen geht, besitzt die Literaturwissenschaft die größte Erfahrung.«
Prof. Dr. Thomas Strässle
Referent
Zur Person
studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris. Er promovierte mit einer Arbeit über Barockliteratur und habilitierte sich mit einer Studie über die Symboliken des Salzes in der Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Daneben ließ er sich bei Aurèle Nicolet zum Flötisten ausbilden und erlangte das Konzertdiplom mit Auszeichnung. Heute leitet er das spartenübergreifende Y Institut an der Hochschule der Künste Bern und ist Titularprofessor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Außerdem ist er Präsident der Max Frisch-Stiftung an der ETH Zürich und Mitglied im Kritikerteam des Literaturclubs von Schweizer Fernsehen SRF.
Buchveröffentlichungen
- u.a.: Salz. Eine Literaturgeschichte, München: Hanser, (2009)
- Gelassenheit. Über eine andere Haltung zur Welt, München: Hanser, (2013)
- Fake und Fiktion. Über die Erfindung von Wahrheit, München: Hanser, (2019)
- als Mitautor: Manifest der Künstlerischen Forschung. Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter, Zürich: diaphanes, (2020)
- als Herausgeber: Das Zusammenspiel der Materialien in den Künsten. Theorien – Praktiken – Perspektiven, Bielefeld: transcript, (2013)
- Max Frisch, Aus dem Berliner Journal, Berlin: Suhrkamp, (2014)
- Max Frisch, Wie Sie mir auf den Leib rücken! Interviews und Gespräche, Berlin: Suhrkamp, (2017)
- Max Frisch, Fragebogen. Erweiterte Ausgabe, Berlin: Suhrkamp, (2019)