24. Philosophicum Lech
Als ob!
Die Kraft der Fiktion
Samstag, 25. September 2021 um 09.30 Uhr
Politischer Fiktionalismus. Zur direkten Zukunft der Demokratie
Statement zum Vortrag
Wie weit haben wir es im Feld des Politischen es mit Fiktionen zu tun - etwa derjenigen eines mündigen, selbstverantwortlichen und freien Bürgers? Müssen wir von Fiktionen ausgehen müssen, um das Feld des Politischen beispielsweise demokratisch zu bestellen? Inwiefern kann die Realität die Fiktion durch Habitualisierung einholen? Anders gesagt: Können wir durch Einübung werden, was wir sein sollen?
Univ. Prof. Dr. Andreas Urs Sommer
Referent
Zur Person
Geboren 1972, Studium der Philosophie, Kirchen- und Dogmengeschichte und Deutschen Literaturwissenschaft in Basel, Göttingen und Freiburg im Breisgau, Lizentiat 1995, Promotion 1998 an der Universität Basel, 1998/99 Visiting Research Fellow an der Princeton University, 2000-2006 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Universität Greifswald, 2001 Visiting Fellow an der School for Advanced Study der University of London, Habilitation 2004 an der Universität Greifswald, 2007 Lehrstuhlvertretung an der Universität Mannheim, 2008-2014 Wissenschaftlicher Kommentator der Werke Nietzsches, Direktor der Friedrich-Nietzsche-Stiftung, 2013/14 Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, seit 2014 Leiter der Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2016 W3-Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Kulturphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Akademieprofessur), 2017/18 Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München, 2019/20 Gastprofessur an der École normale supérieure in Paris.
Ausgewählte Buchveröffentlichungen:
- Der Geist der Historie und das Ende des Christentums. Zur "Waffengenossenschaft" von Friedrich Nietzsche und Franz Overbeck. Mit einem Anhang unveröffentlichter Texte aus Overbecks "Kirchenlexicon". XII + 183 Seiten, Berlin: Akademie Verlag, 1997 (ISBN 3-05-003112-3)
- Friedrich Nietzsches "Der Antichrist". Ein philosophisch-historischer Kommentar. 785 Seiten, Basel: Schwabe & Co. AG, 2000 (= Beiträge zu Friedrich Nietzsche, Bd. 2) (ISBN 3-7965-1098-1)
- [zusammen mit Dagmar Winter und Miguel Skirl] Die Hortung. Eine Philosophie des Sammelns. 178 Seiten, Düsseldorf: Parerga, 2000 (ISBN 3-930450-54-2)
- Existenzphilosophie und Christentum. Albert Schweitzer und Fritz Buri. Briefe 1935 - 1964, kommentiert und hrsg. von Andreas Urs Sommer. 183 Seiten, München: C. H. Beck, 2000 (ISBN 3-406-46730-X)
- Geschichte als Trost. Isaak Iselins Geschichtsphilosophie. 128 Seiten, Basel: Schwabe & Co. AG, 2002 (= Schwabe Horizonte) (ISBN 3-7965-1940-7)
- Die Kunst, selber zu denken. Ein philosophischer Dictionnaire. 291 + V Seiten, Frankfurt am Main: Eichborn, 2002 (= Die Andere Bibliothek, hrsg. von Hans Magnus Enzensberger, Bd. 214) (gebunden: ISBN 3-8218-4521-X; Ledereinband: ISBN 3-8218-4621-X), „Erfolgsausgabe“ 22003 (ISBN 3-8218-4736-0).
- Lohnt es sich, ein guter Mensch zu sein? Und andere philosophische Anfragen. 188 + II Seiten. Frankfurt am Main: Eichborn, 2004 (ISBN 3-8218-5590-8).
- Die Kunst des Zweifelns. Anleitung zum skeptischen Philosophieren. 157 Seiten. München: C. H. Beck, 2005 (Beck’sche Reihe, Bd. 1664) (ISBN 3-406-52838-4), 2. Auflage 2007, Sonderauflage 2008.
- Sinnstiftung durch Geschichte? Zur Entstehung spekulativ-universalistischer Geschichtsphilosophie zwischen Bayle und Kant. 584 Seiten. Basel: Schwabe Verlag, 2006 (Schwabe Philosophica, Bd. VIII) (ISBN-13: 978-3-7965-2214-7 / ISBN-10: 3-7965-2214-9).
- Die Kunst der Seelenruhe. Anleitung zum stoischen Denken. 159 Seiten. München: C. H. Beck, 2009 (Beck’sche Reihe), 2. Auflage 2011
- Kommentar zu Nietzsches Der Fall Wagner. Götzen-Dämmerung (= Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hg.): Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 6/1). XVII + 698 Seiten. Berlin / Boston: Walter de Gruyter 2012 (ISBN 978-3-11-028683-0)
- Lexikon der imaginären philosophischen Werke. 360 Seiten. Verlag Die Andere Bibliothek (Aufbau), Berlin 2012 (Die Andere Bibliothek, Bd. 326) (978-3-82186241-5)
- Kommentar zu Nietzsches Der Antichrist. Ecce homo. Dionysos-Dithyramben. Nietzsche contra Wagner (= Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hg.): Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 6/2). XXI + 921 Seiten. Berlin / Boston: Walter de Gruyter 2013 (ISBN 978-3-11-029277-0)
- Charles-Augustin Sainte-Beuve: Menschen des XVIII. Jahrhunderts. Übersetzt von Ida Overbeck, initiiert von Friedrich Nietzsche. Mit frisch entdeckten Aufzeichnungen von Ida Overbeck neu ediert von Andreas Urs Sommer. 423 + II Seiten. Berlin: Die Andere Bibliothek, 2014 (= Die Andere Bibliothek, begründet von Hans Magnus Enzensberger, Bd. 355) (ISBN 978-3-8477-0355-6)
- Kommentar zu Nietzsches Jenseits von Gut und Böse (= Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hg.): Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 5/1). XVII + 939 Seiten. Berlin / Boston: Walter de Gruyter 2016. (ISBN 978-3-11-029307-4)
- Werte. Warum man sie braucht, obwohl es sie nicht gibt. 199 Seiten. Stuttgart: J. B. Metzler, 2016 (ISBN 978-3-476-02649-1)
- Nietzsche und die Folgen. VIII + 208 Seiten. Stuttgart: J. B. Metzler, 2017 (ISBN 978-3-476-02654-5), 2. erweiterte Auflage 2019
- Was bleibt von Nietzsches Philosophie? 93 Seiten. Berlin: Duncker & Humblot 2018 (= Lectiones Inaugurales, Bd. 19) (ISBN 978-3-428-15429-6, eBook 978-3-428-55429-4)
- [zusammen mit Matthias Politycki] Haltung finden. Weshalb wir sie brauchen und trotzdem nie haben werden. 105 Seiten. Stuttgart: J. B. Metzler, 2019 (ISBN 978-3-476-04981-0, e-book: 978-476-04994-0)
- Kommentar zu Nietzsches Zur Genealogie der Moral (= Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hg.): Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 5/2). XVII + 723 Seiten. Berlin / Boston: Walter de Gruyter 2019 (ISBN 978-3-11-029308-1, Ebook: ISBN 978-3-11-038892-3)
- Wenn die Freiheit IHRE Stimme fordert. Die Zukunft gehört der direkten Demokratie. Ca. 300 Seiten. Freiburg: Herder, erscheint im Frühjahr 2022.