23. Philosophicum Lech
Die Werte der Wenigen
Eliten und Demokratie
Freitag, 27. September 2019 um 09.30 Uhr
Wo wir sind, ist vorne. Die neuen Eliten und ihre Werte
Dr. Alexander Grau
Referent
Zur Person
1968 in Bonn geboren. Aufgewachsen in Wiesbaden legte er dort 1987 sein Abitur ab. Von 1988 bis 1989 leistete er seinen Wehrdienst. Ab dem Wintersemester 1989/90 studierte er Philosophie, Sprachwissenschaften und Neue Geschichte an der Freien Universität Berlin (FU), unter anderem bei Ernst Tugendhat, Michael Theunissen, Peter Bieri und Holm Tetens. 1998 wurde er mit seiner Dissertation Ein Kreis von Kreisen. Hegels postanalytische Erkenntnistheorie an der FU-Berlin promoviert.
Nach seiner Promotion ging er 2002 mit einem Forschungsstipendium der Fritz-Thessen-Stiftung an das Institut für Medizinische Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitete dort über die Bildrhetorik Bildgebender Verfahren in der Hirnforschung und die kognitionspsychologischen Grundlagen der philosophischen Theoriebildung.
Seit 2003 arbeitet Grau als freier Journalist, vor allem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und das Magazin Cicero. Seit 2015 schreibt er die jeden Samstag erscheinende Kolumne Grauzone für Cicero-online. Artikel von Alexander Grau sind darüber hinaus u.a. in den Magazinen Gehirn & Geist, chrismon, epoc und brand eins erschienen. Neben Themen aus den Bereichen Politik, Kultur und Wissenschaft befasst sich Grau auch mit Aspekten der Alltagskultur, der Mode und des Lifestyles. Seit 2015 schreibt er für das Lifestyle-Magazin Tweed unter anderem die Literatur-Kolumne Lesezeichen.
Für die Sendung Tag für Tag des Deutschlandfunks verfasste er mehrteilige Sendungen über die Geschichte der Religionspsychologie, den Theologen Emanuel Hirsch oder das Werk von Ernst Troeltsch. Seit 2005 arbeitet Grau als freier Mitarbeiter für die Freiwiligge Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und veröffentlicht seit 2007 regelmäßig medienwissenschaftliche Fachartikel in dem Magazin tv diskurs – Verantwortung in audiovisuellen Medien. 2014 erschien der von ihm herausgegebene Sammelband Religion. Facetten eines umstrittenen Begriffs. 2017 erschien sein Essay Hypermoral. Die Lust an der Empörung, 2018 sein Buch Kulturpessimismus. Ein Plädoyer. 2019 erscheint Politischer Kitsch. Eine deutsche Spezialität. Er ist regelmäßiger Interviewpartner u.a. für ARD, PHOENIX, den Deutschlandfunk, WDR, BR und MDR.
Alexander Grau ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in München-Schwabing.
Wichtige Publikationen (Auswahl)
Bücher:
Ein Kreis von Kreisen. Hegels postanalytische Erkenntnistheorie. mentis, Paderborn 2001.
mit Gerson Raabe: Religion. Facetten eines umstrittenen Begriffs. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2014.
Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung. Claudius Verlag, München 2017.
Kulturpessimismus. Ein Plädoyer. Zu Klampen, Springe 2018.
Fachartikel
Clara. Über Schellings gleichnamiger Fragment. In: Zeitschrift für philosophische Forschung 51 (1997), S. 560-610.
No Entity without Identity. Schellings Identitätsbegriff im Lichte der analytischen Philosophie. In: ''[[Kant-Studien|Kant Studien]] 90'' (1999), S. 75-90.
Glauben, Wissen: Ironie. Hegels postanalytische Überwindung der Erkenntnistheorie. In: ''Hegel Jahrbuch'' (2003), Glauben und Wissen, S. 197-202.
Bilder des Geistes. Zur Struktur funktioneller Bildgebungsverfahren (PET und fMRT). In: ''Zeitschrift für Semiotik 26'' (2004), S. 335-352.
Daten, Bilder: Weltanschauungen. Über die Rhetorik von Bildern in der Hirnforschung. In: ''IMAGE 4. Zeitschrift für interdisziplinäre Bildwissenschaft''.