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Paul Zsolnay Verlag
Alle Bände der Buchreihe Philosophicum Lech sind im Paul Zsolnay Verlag erschienen.
www.zsolnay.at2009
Vom Zauber des Schönen
Reiz, Begehren und Zerstörung
ISBN 978-3-552-05495-0
"Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang." So umreißt Rainer Maria Rilke in seiner ersten Duineser Elegie mit wenigen Worten das Spannungsfeld des Schönen: vom Reizvollen über das leidenschaftlich Begehrenswerte bis hin zum Riskanten, Übermächtigen, Zerstörerischen. Gehört das Schöne gemeinsam mit der Wahrheit und dem Guten noch zu den Fundamenten des abendländischen Denkens? Oder ist es zu einem begehrten Erfolgsfaktor in der Wettbewerbsgesellschaft geworden? Die Attraktivitätsforschung boomt, Schönheitsideale dominieren die Medien, mit der Sehnsucht nach dem Schönen arbeiten Freizeitindustrie, Mode und Architektur. In Band 13 des Philosophicum Lech geben renommierte Philosophen, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaftler Auskunft über die Reize und Verlockungen des Schönen, aber auch über seine Tücken und Gefahren.
Inhalt
Konrad Paul Liessmann
Vom Zauber des Schönen. Reiz, Begehren und Zerstörung
Winfried Menninghaus
Vier Vektoren der Schönheit Sexualität, Technik, Sprache, Kunst
Johann Kreuzer
Göttliche Begeisterung. Zur Reflexion des Schönen in der Antike
Elisabeth von Samsonow
From Helena to hell. Innerhalb der Triade von Schönheit, Leben und Tod
Martin Seel
Von der Lebendigkeit des Schönen - nicht allein der Natur
Werner Bätzing
Vom "Arkadien im Herzen Europas" zur Sport-, Event- und Funregion
Die schönen Alpen zwischen Bewunderung und Langenweile
Thomas Küpper
"Zu schön, um wahr zu sein" Zur Selbstreflexion von Kitsch
Birgit Schwarz
Das Schöne als Wille und Vorstellung. Bildende Kunst im Dritten Reich
Bernadette Wegenstein
Der kosmetische Blick. Zur Geschichte und Theorie der Körpermodifikation von Platon bis Michael Jackson
Käte Meyer-Drawe
Wer schön sein will - muss leiden?
Karl Grammer
Darwin´sche Ästhetik. Die evolutionspsychologischen Grundlagen der Schönheit
Ulrich Renz
Die soziale Macht des Schönen
Ursula Pia Jauch
Laudatio auf Franz Schuh
Zudringlicher Lobgesang über einen vielbeschuhten Neffen von Diderot
Franz Schuh
Ein Philosoph, allein in Wien