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Dokumentation


Paul Zsolnay Verlag

Alle Bände der Buchreihe Philosophicum Lech sind im Paul Zsolnay Verlag erschienen.

www.zsolnay.at

2013

Ich.

Der Einzelne in seinen Netzen.

Erscheinungstermin 17.03.2014

ISBN 978-3-552-05674-9

Unsere Gegenwart ist von einem Widerspruch gekennzeichnet: Auf der einen Seite konstantieren wir einen zunehmenden Egoismus: Die >>Ich-AG<< muss florieren, das >>Selbst<< muss verwirklicht werden. Hedoismus und Konsum triumphieren, die sozialen Sicherheitssysteme sind gefährdet. Auf der anderen Seite scheinen Individualität und Einzigartigkeit der Menschen zu verschwinden: Der Gruppendruck nimmt zu, Teamfähigkeit ist eine wichtige Kompetenz, wer nicht gut vernetzt ist, gilt zunehmend als Außenseiter.Was also ist dieses Ich, wie erleben sich Menschen in dieser widersprüchlichen Welt, wie gestalten sich Beziehungen in virtuellen Netzen, was bedeutet es, wenn die virtuellen Netze enger, die realen sozialen Netze aber immer durchlässiger werden? Diesen spannenden Entwicklungen, ihren Vorgeschichten und Konsequenzen sind beim 17. Philosophicum Lech Soziologen, Kultur- und Naturwissenschaftler und Philosophen nachgegangen.

Inhalt

Ludwig Muxel
Vorwort

Karlheinz Töchterle
Von Idioten und Hallodris. Eröffnungsrede

Konrad Paul Liessmann
Ich. Der Einzelne in seinen Netzen.

Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja ...

Gernot Böhme
Ich-Selbst und der Andere

Peter Strasser 
Die eigenen Angelegenheiten. Von der Selbstsorge zur Ich-Sorge

Christian Demand
Unsichtbare Fäden Wie viel Wir bin Ich?

Christiaan L. Hart Nibbrig
"Werde, der du bist!" Aspekte literarischer Selbst-Erfindung 

Miriam Meckel
iDentity - das Ich im Netz

Robert Pfaller
Die anmaßenden Gesten der Bescheidenheit. Über das postmoderne Ich und die Verkehrungen der Vernunft

Roland Reuß
Selbstbewerbung und Selbstverlust 

Christiane Voss
Der verliehene Körper. Zur technoästhetischen Transformation des Selbst

Lambert Wiesing
Vom Ich zum Mich der Wahrnehmung eine Verstrickung 

Thomas Metzinger
Vom Selbst zum Selbstmodell Drei Beispiele

Ursula Pia Jauch
Lobgesang auf die Pinguine und die gerupften Hühner, die den Menschen lehren, dass er nicht der einzige Zweibeiner ist, der aufrecht geht. 
Oder Laudatio auf Kurt Bayertz

Kurt Bayertz
Verurteilt, sich selbst zu interpretieren. Die konstitutionelle Unruhe des Menschen