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Paul Zsolnay Verlag
Alle Bände der Buchreihe Philosophicum Lech sind im Paul Zsolnay Verlag erschienen.
www.zsolnay.at2015
Neue Menschen!
Bilden, optimieren, perfektionieren
SBN 978-3-552-05772-2 (vergriffen)
Schon vor der Geburt beginnen die Optimierungsprogramme, die für spätere Höchstleistungen sorgen sollen. Der Körper wird trainiert und modeliert, richtige Ernährung, leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel und eine langfristige Anti-Aging-Strategie sorgen für effiziente Nutzung der physischen Ressourcen, kleine Deffizite und Verfallserscheinungen werden durch die ästhestische Chirurgie, größere durch künstliche Implantate und intelligente Prothesen korrigiert. Das Hirn wird umfassend gefördert, die Seele wird durch Psychopharmaka von allen Irritationen fern- und durch permanente Kontrolle im Gleichgewicht gehalten. Am Ende solcher Optimierungsprozesse steht die Version eines perfekten, transhumanen Wesens, das reibungslos funktioniert und dem alles Menschliche fremd geworden ist.
Inhalt
Ludwig Muxel
Vorwort
Konrad Paul Liessmann
Neue Menschen! Bilden, optimieren, perfektionieren
Bernward Gesang
Die Rückkehr des Prometheus
Thomas Damberger
Bildung versus Perfektion
Eva Horn
Zöglinge der Luft. Versuch einer atmosphärischen Anthropologie
Sascha Dickel
Utopische Technologien in technologisierten Gesellschaften
Johann S. Ach
Gibt es eine Pflicht zur Verbesserung des Menschen?
Claudia Pawlenka
Das Streben nach Exzellenz im Sport – Perfektionierung des Menschen durch Doping?
Karin Harrasser
Parahuman. Technisches Handeln, Teilsouveränität und Körper im Futur II
Anne Siegetsleitner
Transhumanistische Ethik Annahmen, Ideale und Implikationen
Markus Hengstschläger
Eine genoptimierte Menschheit?
Vom exogen selbstoptimierten Menschen zur endogen fremdoptimierten Menschheit -
ein Paradigmenwechsel durch genetische Eingriffe in die Keimbahn?
Dietmar Mieth
Zwischen Perfektionierung und Meliorisierung - Menschenbilder aus theologischer Sicht
Barbara Bleisch
Warum heute vieles peinlich und wenig beschämend ist. Preisrede auf Ulrich Greiner
Ulrich Greiner
Dankrede