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1997

1. Philosophicum Lech

Die Blumen des Bösen

Symposion über die Abgründe des Menschichen

Alle wollen das Gute, doch wirklich faszinieren vermag uns nur das Böse.
Der Titel des Symposiums "Die Blumen des Bösen" geht zurück auf den 1857 veröffentlichten Gedichtzyklus von Charles Baudelaire, der die Grundkonflikte des Menschen, die Abgründe zwischen Gut und Böse schildert. Krieg, Gewalt und Agression gehören auch heute zu unserem Lebensumfeld. Sie finden in den geistesgeschichtlichen Auseinandersetzungen der geladenen Referenten ihren Niederschlag. Philosophische, theologische, kunsthistorische und literarische Vorträge beleuchten die Themen interdisziplinär und richten sich, anders als bei vergleichbaren Symposien, nicht nur an die Fachwelt, sondern auch den kulturell interessierten Gast. Lech inmitten seiner einzigartigen Bergwelt hat hat viel zu bieten. Das Spektrum wird nun ergänzt durch ein neues Forum für philosophische und kulturwisschaftliche Reflexionen.

Impressionen 1. Philosophicum Lech

Referenten

Konrad Paul Liessmann
Einleitung. Die Abgründe des Menschlichen

Rüdiger Safranski
Das Böse oder Das Drama der Freiheit

Peter Strasser
Ist das Böse ein Mangel an Gutem? Zur Aktualität der Privationstheorie

Dorothea Dornhof
Herrschaftsbereiche des Dämonischen Geschlecht - Sünde - Perversion

Martin Seel
Diesseits von Gut und Böse. Moralpsychologische Betrachtungen

Christoph Schulte
Malum metaphysicum, malum morale, malum physicum. Zur Analytik der Übel in Anschluß an Leibniz

Dieter Kamper
"Non serviam." Eine diabolische Wahrnehmung der Heilgeschichte

Alexander Schuller
Der Böse - unsere letzte Rettung

Andrzej Szcypiorski
Von der Sünde, tugendhaft zu sein

Beat Wyss
Kunstgebete an Satan. Eine mentalitätsgeschichtliche Skizze

Wendelin Schmidt-Dengler
Herr Satan perönlich - Der Teufel und seine Brüder in der Literatur

Alois Hahn
Soziologie der Hölle

Thomas Macho
Gute Götter, böse Götter. Meditationen zur Frage Hiobs

Adolf Holl
Zur Frage der Endlagerung des Unguten

Moderation

Konrad Paul Liessmann